Unser Immunsystem setzt sich aus der unspezifischen (angeborenen) und spezifischen (erworbenen) Immunabwehr zusammen. Diese beiden Systeme arbeiten gemeinsam und ergänzen einander bei der Abwehr von körperfremden Substanzen. Besonders die angeborene Abwehr hat eine breite Wirksamkeit bei Krankheitserregern – und dennoch: Um die Ausbreitung von Keimen zu verhindern, springt zusätzlich das spezifische System ein. Es ist auf bestimmte „Eindringlinge“ spezialisiert und hat noch dazu ein unschlagbares Ass im Ärmel: Die Lymphozyten, eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen, können die Krankheitserreger gezielt bekämpfen, wenn sie bereits Kontakt mit ihnen hatten. Sie „lernen“ aus den Angriffen auf den Körper und bilden spezifische Antikörper[2].
Die essentielle Rolle, die das Immunsystem für den Menschen spielt, ist unbestreitbar. Der komplexe Mechanismus arbeitet rund um die Uhr, um den Körper nicht nur vor Bakterien oder Viren zu schützen, sondern auch Parasiten, Pilze und schädliche Partikel abzuwehren[3].